28. Oktober 2021

Chaos im Kopf - Dein FASD Podcast

Jubiläum!

Ein Jahr Chaos im Kopf Podcast.

Interessiert dich, wie ich dazu gekommen bin, einen FASD Podcast anzufangen?

Dann verrate ich dir auch noch, wie die Folgen entstehen. So etwas wie ein „Making of …“ ist das heute.

Wie ich zum FASD Podcast gekommen bin

Im Sommer 2020 sind unsere Zwillinge (18 Jahre, FAS-Diagnose) in ein Freiwilliges Soziales Jahr und ins Internat zum Berufsvorbereitungsjahr gegangen.

Mit einem Schlag war unser Haus an Arbeitstagen und an vielen Wochenenden viel ruhiger geworden.

Was sollte ich mit der freigewordenen Zeit machen?

So in etwa war die Situation, in der die Idee zu einem FASD Podcast geboren ist. Technisch war ich durch einen frühren Podcast in einem ganz anderen Themenbereich vertraut mit podcasten.

Ich wollte meine langjährige Erfahrung als Pflegevater von jungen Menschen mit FASD weitergeben und dabei diese Zeit mit meiner Brille als Psychologe reflektieren. Besonders interessierte mich, welche Erfahrungen andere beim Leben mit FASD machen.

Wie kann ich dazu beitragen, dass Menschen mit FASD und deren Angehörige, Begleiter, Betreuer usw. ein besseres Leben führen können?

Im Laufe des Jahres musste ich feststellen, dass mir die Pandemie oft einen Strich durch ruhige konzenztrierte Arbeitszeit gemacht hat.

Statistik

Heute ist 1 Jahr Podcastjubiläum. Und 1 Jahr Newsletterjubiläum.

In dem einen Jahr habe ich 27 Podcastepisoden veröffentlicht. Und diese sind 6074 mal heruntergeladen worden. Das ist ein voller Erfolg. Ich darf das nur nicht mit viralen YouTube Klicks vergleichen.

Podcasts gehen meistens nicht über sieben Folgen hinaus. Die Hürde hat der Chaos im Kopf Podcast mit Bravour genommen.

Die meist gehörte Folge ist übrigens: C06 – Ralf Neier: Jeder Tag ist Mittwoch mit 509 Downloads/Streamings.

Vielen Dank an Ralf Neier und die anderen tollen Interviewgäste, die das mit mir zusammen auf die Beine gestellt haben. Und vielen Dank an dich, liebe Hörerin, lieber Hörer.

Manchmal habe ich ein Rückmeldung bekommen, dass Hörer:innen die Folgen von Anfang an, eine nach der anderen, durchhören. Das rührt mich.

Podcast aufnehmen

Vor allem in den Solofolgen schreibe ich vieles vorher auf, so wie jetzt gerade. Über das Schreiben im Internet habe ich einiges von Walter Epp (Schreibsuchti.de) gelernt. Das kommt wohl manchmal im Newsletter und in den Shownotes durch. Oft wird aus den Shownotes ein ganzer Blog Artikel.

Wenn ich eine Podcastfolge aufnehme, setzt das voraus, dass ich mich mit einem Thema auseinandergesetzt habe, bzw. einen Interviewgast eingeladen habe. Manchesmal hat mir die Pandemie meine Planung über den Haufen geworfen.

Vor der Aufnahme einer Folge habe ich fast immer den Ablauf und die Unterthemen in einer Mindmap notiert. Seit kurzem nutze ich dafür das Online-Programm mind meister.

Wolfgang beim Podcasten – Chaos im Kopf Podcast -(c) Wolfgang Werminghausen –

Zur Tonqualität habe ich die Devise, dass zumindest meine Tonspur als Host so gut wie möglich ist. Bei den Interviewgästen ist das manchmal durch Internetprobleme nicht ohne weiteres zu gewährleisten. Einen Kopfhörer oder Headset zu benutzen, wirkt manchmal Wunder.

Ich habe gute Erfahrungen mit dem Mikrofon Podcaster von Rode gemacht. Das schließe ich über USB an mein Notebook an und los geht‘s. Ich glaube, so kommt meine Stimme ganz gut und sympathisch rüber. Oder?

Mich selber nehme ich am liebsten mit dem Open-Source-Programm ocenaudio auf. Das ist schön übersichtlich und einfach zu bedienen. Die Aufnahme speichere ich dann im FLAC-Format, das ist besser als MP3 und kleiner als WAV-Dateien.

Für Online-Interviews benutze ich inzwischen Zoom. Die Aufnahme-Qualität hat sich in der Pandemie deutlich verbessert, weil die Verbindung stabiler geworden ist. Die meisten Menschen kennen Zoom mittlerweile. Falls das nicht funktioniert, würde ich auf Zencastr zurückgreifen.

Podcast bearbeiten und veröffentlichen

Ist die Episode aufgenommen, geht’s ans bearbeiten. Das mache ich mit dem freien Programm Audacity. Damit kann man ganz viel machen, Spuren schneiden, Teile in Stille verwandeln, diverse Filter anwenden, vor allem aber mehrere Spuren zusammenbringen. Z.B. mische ich die Musik-Schnipsel vorne und hinten rein. Die Lizenz für die Musik habe ich übrigens bei einem Musikanbieter erworben.

Meinen Interview-Gästen sage ich übrigens, dass sie 2 mal in die Hände klatschen, wenn sie sich verhaspelt haben und noch mal neu ansetzen wollen. So kann ich das bei der Bearbeitung leicht wiederfinden.

2 mal klatschen bei Audacity – (c) Wolfgang Werminghausen

Zum Veröffentlichen gehören jetzt im Wesentlichen 3 Schritte:

  1. Cover und Facebook-Bild erstellen (mit dem Online Tool Canva)
  2. Die entsprechende Podcast-Seite für die Episode, die Shownotes, vorbereiten.
  3. Die fertig bearbeitete Sound-Datei bei meinem Podcast Host podigee hochladen und mit Titel, Texten, Cover versehen.

Bei podigee sind die Podcastfolgen gespeichert und werden auf alle möglichen Podcast-Dienste, wie Google Podcast, Apple Podcast, Spotify, YouTube usw. verteilt. Den Player mit Link auf die Episode übertrage ich dann noch auf meine Webseite chaosimkopf.info. Bei podigee wurde zuvor der Ton optimiert, z.B. eine gleichmäßige Lautstärke.

Fertig.

Jetzt hast du einen kleinen Einblick, wie ich an den Podcast-Episoden arbeite. Dafür brauche ich mindestens 6-8 Stunden pro Episode. Da ist noch keine Ideen-Findung, Recherche, Bücher lesen usw. dabei.

Links

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